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MOTIcheck

Kriterien der „Kühnsten, würdevollen Hoffnung“ (Tom Küchler)

Bewährte Zielsetzungsformeln, wie SMART, AROMA oder PABSBRAGÖR nehmen nur einige Faktoren für Veränderungs- und Motivationsprozesse in den Blick. Tom Küchler hat im Folgenden einige weiterführende Kriterien für eine „Kühnste, würdevolle Hoffnung“ aus verschiedenen Konzepten zusammengetragen.


Veränderung ist unvermeidbar. Veränderung ist ein Teil des Lebens. Menschen können sich nicht daran hindern zu ändern. („Veränderungen sind ein stabiler Prozess. Stabilität ist eine Illusion“ vgl. De Shazer). Kleine Veränderungen führen zu großen Veränderungen (Think small steps). Veränderung findet statt, wenn Menschen sich als kompetent, wirksam und erfolgreich erleben.



Motivation befasst sich mit den Einflussfaktoren, die Menschen zu einem bestimmten Verhalten bewegen.  Motivation kann dabei als zielgerichtetes Handeln verstanden werden. Eine Person ist immer dann motiviert, wenn sie als Ergebnis bestimmter Handlungen die Erreichung eines bestimmten Ziels erwartet. Die folgenden Faktoren sind eine aufbauende Erweiterung bekannter Zielformulierungskriterien [1].

Siehe dazu auch die Ziel-Octomatrix, das S.E.X.Y.-Format, die SALUTOscale, den WÜRDEnavigator, das GPS der Potenzialentfaltung, die Motivationsformel, das Energiemeter und das Motivationstrias.

positiv!

Die „Kühnsten Hoffnungen“ beschreiben einen Anfang und nicht das Ende von etwas.

sinnlich!

Die „Kühnsten Hoffnungen“ sind auf allen Sinnebenen beschreibbar.
Was genau wirst du sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.
Welche Gedanken wirst du haben, welche körperlichen Impulse sind vorhanden und wie wirst du dich konkret verhalten (Hirn-Herz-Hand-Zusammenspiel – Das H³-Format)?

mehrdimensional!

[3] Die „Kühnsten Hoffnungen“ beschreiben einerseits Haltungs- und andererseits Handlungsziele.
Ebenso fokussieren sie sowohl eine situationsunspezifische als auch situationsspezifische Aspekte.
Wir haben sowohl im Blick, wovon wir „weg“ wollen als auch „wohin“ wir wollen. >>> mehr hier >>>

s.e.x.y. !

[4] Deine „Kühnsten Hoffnungen“ haben Sogkraft [5]. Sie sind attraktiv, anziehend und gewinnbringend.
Du bist voller Begeisterung [6]!
Wenn du an die „Kühnsten Hoffnungen“ denkst, löst dies eine gute Emotion (positiver „Somatischer Marker“ [7]) bei dir aus. >>> mehr hier >>>

kontextsensibel!

Die „Kühnsten Hoffnungen“ passen bestenfalls zu deinem gewollten Umfeld.
Du bist dir der Auswirkungen einer Veränderung bewusst. Sie machen ebenso im Kontext einen Sinn.  

YOUtiful!

Die „Kühnsten Hoffnungen“ sind bestenfalls „DEINE“😉.
Sie führen quasi in eine Richtung eines „gewollten“ statt eines „gesollten“ Lebens.
Du bist intrinsisch motiviert und deine „Kühnsten Hoffnung“ passt zu deiner gewünschten Identität.

würdevoll!

[8] Die „Kühnsten Hoffnungen“ gehen in Richtung eines würdevollen Umgangs mit dir selbst, mit anderen Menschen und mit der Welt. >>> mehr hier >>>

balanciert!

[9] Du hast eine gute „Verbundenheits-Autonomie-Balance“.
Du stehst in guten und stabilen Beziehungen und du hast gleichzeitig genug Freiheit für Wachstum und Entdeckerfreude.

sinnvoll!

[10] Die „Kühnsten Hoffnungen“ sind kompatibel mit deinen großen Lebenszielen und dem Lebenssinn.
Sie bieten eine Teilantwort auf die Frage des „Wozu?“.

potent!

[11] Die „Kühnsten Hoffnungen“ bauen auf deine Stärken, Fähigkeiten und Potenziale auf.
Du hast schon viel gelernt und du nutzt all deine Kompetenzen für die Möglichmachung deiner Ziele.
Deine Grundbedürfnisse sind weitgehend erfüllt und du widmest dich deinen Wachstumsbedürfnissen [12].
Du kannst mit dem Erreichen der „Kühnsten Hoffnungen“ eine Kompetenzerweiterung für dich erkennen.

beeinflussbar!

[13] Du hast Einfluss auf die Erreichung deiner „Kühnsten Hoffnungen“.
Du siehst den Zusammenhang zwischen deinem Tun und den Ergebnissen.
Du bist im Stadium der „Selbstverantwortlichkeit“ und du siehst dich nicht als „Problemopfer“ im „Jammertal“?

energiesensibel!

[14] Du hast genug Energie, um deinen Veränderungswunsch zu erreichen.
Du verschwendest keine Energie in (private, berufliche oder intrapsychische) Tätigkeiten und Beziehungen wo du „wenig“ oder „nichts“ zurückbekommst. >>> mehr hier >>>

fortschrittsbezogen & woop-bar!

Du hast eine Idee, wie du anfangen wirst zu bemerken, dass du „gut unterwegs“ bist. [15]
Du hast Klarheit darüber, welche Hindernisse es wahrscheinlich auf dem Weg zur „Kühnsten Hoffnung“ geben wird.
Du hast einen Plan (Wenn-Dann-Durchführungsvorsatz) mit welchen du das jeweilige Hindernis bewältigen wirst. [16]


Diese Modelle sind in diesem Kontext ebenso interessant:


QUELLEN

[1] z.B: SMART-Modell (Drucker), PABSBRAGÖR-Plan (Bandler/ Grinder)

[2] Salutogenese-Ansatz (Antonovsky) >>> mehr

[3] Zielmatrix aus Züricher-Ressourcen-Modell/ ZRM (Storch/ Riedener) >>>

[4] Veränderung muss S.E.X.Y. sein! (Küchler) >>> mehr

[5] Im Leben braucht man keinen Druck, sondern Sog. Wer fliegen möchte, braucht Thermik. Flugzeuge fliegen, weil Sog aufgebaut wird.“ (Götz Werner)

[6] Die „Düngergießkanne“ für neue Vernetzungen im Kopf „geht los“, wenn wir es mit Begeisterung tun. (vgl. Hüther)

[7] Somatische-Marker-Hypothese nach Damásio, vgl. ZRM (Storch u.a.)

[8] Vgl. Hüther („Würde – Was uns stark macht…“), Biri („Eine Art zu Leben“), Marks (Schamforschung) – Tom Küchler entwickelt aktuell einen WÜRDEnavigator zur Reflexion für Würdethemen >>> mehr

[9]  Zu den beiden Grundbedürfnissen vgl. Hüther. Zum Thema Beziehung vgl. Schwanenflügel (Für Partizipationsprozesse führt sie drei   Dimensionen des Zugewinns aus: „Biographische Passung“ zu Lebenszielen/Sinngebung, gute Beziehungen und Kompetenzerweiterung)

[10] Vgl. Logotherapie (Frankl), Konzept der Logischen Ebenen (Bateson/ Dilts)

[11] Vgl. Lösungs- und ressourcenorientierter Ansatz nach De Shazer u.a., vgl Schwanenflügel a.a.O. >>> mehr

[12] Vgl. Maslow‘sche Bedürfnispyramide

[13] Vgl. Resilienz-Ansatz (Werner), Theorie der erlernten Hilflosigkeit (Seligman)

[14] Vgl Meiss („Energiesparmodus“ als Erklärungsmodell für Depression) – Küchler übertrug dieses Modell auf Motivationsthemen und entwickelte das „Energiemeter“ als Tool zur Reflexion von Motivationsthemen >>> mehr

[15] De Shazer, Szabó: https://www.coaching-newsletter.de/archiv/2015/2015-01.html (eine Empfehlung zur Lösungsorientierten Gesprächsführung)

[16] WOOP-Konzept (Oettingen)


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