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Sicherheit + Flexibilität + IQ

„Psychologische Sicherheit“, „psychische Flexibilität“ und „Emotionale Intelligenz/EQ“ – drei nützliche Konzepte im Unternehmen.

Wenn Menschen ihre Potenziale im Unternehmen entfalten wollen, braucht es (mind.) drei Dinge: Einerseits die „Psychologische Sicherheit“, welche durch die Strukturen und Kulturen von Organisationen und Teams beeinflusst wird. Diese werden maßgeblich durch die Führungskräfte geprägt und moderiert. Andererseits braucht es die „Psychische Flexibilität“ und „Emotionale Intelligenz“ des einzelnen Menschen (Führungskräfte und Mitarbeitende). Hier haben Führungskräfte ebenso Möglichkeiten, nämlich: einerseits Selbstreflexion/ Selbstregulation/ Selbstmanagement und andererseits den Mitarbeitenden durch internes oder externes Coaching Unterstützung zu ermöglichen.


Psychologische Sicherheit

ist nach Amy Edmondson (2004) die Wahrnehmung von Individuen, dass sie vor den Konsequenzen zwischenmenschlicher Risiken am Arbeitsplatz sicher sind. Es ist also das Vertrauen, dass niemand vom Team für eine Äußerung bloßgestellt, zurückgewiesen oder bestraft wird. Psychologische Sicherheit ist damit schon per Definition eng verwandt mit den Themen Vertrauen, Respekt und gegenseitige Wertschätzung. Der Ausdruck „psychologische Sicherheit“ kommt aus der Forschung über organisationale Transformation in Folge der bahnbrechenden Arbeiten von Kurt Lewin (3-Phasen-Modell, 1947). Edgar Schein und Warren Bennis (1965) zeigten, wie wichtig psychologische Sicherheit in einer Transformation ist. Die psychologische Sicherheit wird als Faktor gesehen, der stark beeinflusst, inwieweit Menschen bereit sind, Neues zu lernen. Schein schrieb später, dass psychologische Sicherheit es ermöglicht, gemeinsame Ziele zu verfolgen, ohne ständig mit dem Selbstschutz beschäftigt zu sein.

Quellen und weiterführende Links: https://www.integratedconsulting.at/insights/psychologische-sicherheit-arbeitsplatz/ und https://talk-about-learning.de/psychologische-sicherheit-voraussetzung-fuer-effektive-teams und https://filizscarcella.com/psychological-safety/


Psychische Flexibilität

Steven C. Hayes, der Gründervater von ACT (Akzeptanz- und Commitmenttherapie), definiert psychische Flexibilität als „die Fähigkeit zum vollständigen Kontakt bewusster menschlicher Wesen zum gegenwärtigen Augenblick ohne Abwehr und Vermeidung”: OFFEN, ZENTRIERT, ENGAGIERT. Psychische Flexibilität ist der Diamant im ACT-Modell, das übergreifende Ziel und der Schlüssel zu einem frei gewählten, werteorientierten Leben trotz unerwünschter Gedanken, Gefühle, Empfindungen und schwierigem Erleben.

Mehr z.B. unter: https://www.potenzialentfaltung.org/act-hexaflex/


Emotionale Intelligenz

„Daniel Goleman definiert den Begriff emotionale Intelligenz in Anlehnung an Salovey und Gardner durch die folgenden Fähigkeiten:

Die eigenen Emotionen kennen

Die eigenen Emotionen erkennen und akzeptieren, während sie auftreten. Diese Fähigkeit ist entscheidend für das Verstehen des eigenen Verhaltens und der eigenen Antriebe. (Hintergrund: Viele Menschen fühlen sich gegenüber ihren Gefühlen ausgeliefert, lehnen sie ab und bekämpfen oder vermeiden sie – statt sich der Tatsache bewusst zu sein, dass man Emotionen aktiv steuern kann.)

Emotionen beeinflussen

Gefühle so handhaben, dass sie der Situation angemessen sind (statt zu dramatisieren oder zu verharmlosen). Dazu gehört die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen und Gefühle der Angst, Gereiztheit, Enttäuschung oder Kränkung abzuschwächen und positive Gefühle zu verstärken. Dies hilft bei der Überwindung von Rückschlägen oder belastenden Situationen.

Emotionen in die Tat umsetzen

Emotionen so beeinflussen, dass sie bei der Erreichung von Zielen helfen. Dies ist der Kern der Selbstmotivation und fördert die Kreativität sowie die Häufigkeit von Erfolgserlebnissen. Dazu gehört auch, dass jemand in der Lage ist, kurzfristige (emotionale) Vorteile und Verlockungen hinauszuschieben (Belohnungsaufschub) und impulsive Reaktionen zu unterdrücken. Diese längerfristige Perspektive ist die Grundlage jeglichen Erfolges. In späteren Arbeiten ordnete Goleman diesen antriebs- und motivationsbezogenen Aspekt der oben genannten Fähigkeit Emotionen zu beeinflussen zu.

Empathie

Dies ist die Grundlage aller Menschenkenntnis und das Fundament zwischenmenschlicher Beziehungen. Ein Mensch, der erkennt was andere fühlen, kann viel früher die oftmals versteckten Signale im Verhalten Anderer erkennen und herausfinden, was sie brauchen oder wollen. Allerdings weist Goleman selbst in anderen Texten darauf hin, dass zugleich auch erkennbar wird, wie sie negativ beeinflussbar sind (leadership ability). Empathie ist also eine wertneutrale Fähigkeit – sie kann individuell positiv oder auch negativ empfundene Wirkung haben.

Umgang mit Beziehungen

Die Fähigkeit der erfolgreichen Gestaltung von Beziehungen besteht im Wesentlichen im Umgang mit den Gefühlen anderer Menschen. Sie ist Grundlage für eine reibungslose Zusammenarbeit in nahezu allen beruflichen Umfeldern. Sie ist Voraussetzung für Beliebtheit, Wertschätzung und Integration in eine Gemeinschaft, andererseits aber auch für leadership ability (Goleman); eine Fähigkeit, die positiv wirken, jedoch auch der Manipulation dienen kann.“

Seite „Emotionale Intelligenz“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. November 2021, 07:40 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Emotionale_Intelligenz&oldid=217316473 (Abgerufen: 7. Juli 2022, 06:39 UTC)



Selbstwirksamkeit

Bauch: Autonomie als das Vermögen, mit steuerungsfähigen Impulsen zu agieren erzeugt Selbstbehauptung.
Diese führt zu SELBSTBEWUSSTSEIN.

Herz: Positiver Kontakt zu anderen und zu sich selbst steigern den Selbstwert.
Dies führt zu SELBSTAKZEPTANZ.

Kopf: Überblick und Orientierung fördern die Kompetenz, dadurch wächst die Selbstsicherheit.
Dies führt zu SELBSTVERTRAUEN.

Mehr unter https://www.potenzialentfaltung.org/potenzialgps




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